Sonntag, 1. März 2015

Sind wir nicht alle ein bisschen Schwein (introducing Josefine)

And then the sky cleared up and everything
You said became true to me
Everything is green in the springtime
A new life for everyone and me
And to the beat of my automatic heart you sing a song of life

~Get Well Soon~


Er hat es schon wieder getan. Mein Coach David hat mich schon wieder mit einem offiziellen Lauf geködert. Und ich bin wieder drauf reingefallen. 
Aber seit Freitag weiß ich, wieso mir das immer wieder passiert. Ich habe nämlich keinen inneren Schweinehund, sondern nur ein inneres Schwein. 

Darf ich vorstellen: Josefine.
Mein inneres Schwein Josefine
 Als ich Josefine sah, war mir sofort klar, dass sie ein Teil von mir ist, der bisher nicht so personifiziert in Erscheinung getreten ist, sondern subtiler agierte. Aber nun sitzt sie hier und ist absolut greifbar - und natürlich der Meinung, vollkommen unschuldig zu sein an meiner Misere.

Und die sieht so aus: Für Anfang Mai habe ich mich zum Meerlauf angemeldet. Einfach verführerisch, die ganze Veranstaltung. Es handelt sich um einen Benefiz-Lauf zu Gunsten des hiesigen Hospizes, die Strecke führt traumhaft um einen See... der einzige Haken: einmal rum sind es mindestens 12 km.

 Bis jetzt beträgt meine sichere Distanz 6 km, an guten Tagen auch mal 8 und in einem Ausnahmefall waren 9 km möglich. Also 12 km sind jetzt nicht völlig utopisch. Auch wenn ich krankheitsbedingt einen 3wöchigen Ausfall hatte.
Aber! Den Läufern wird 2 Stunden Zeit gegeben, um im Ziel anzukommen... Dafür bin ich einfach noch nicht schnell genug und somit ist bis Anfang Mai noch einiges zu tun. Oder ich muss mit den Walkern starten - die dürfen 3 Stunden brauchen. Aber seit dem Lauf im Oktober stehe ich mit Walkern etwas auf Kriegsfuß und man sollte auch nicht unterschätzen, wie demoralisierend es ist, von Walkern überholt zu werden.... Also lieber starten, wenn die schon eine Stunde Vorwalk haben.

Um meine Chancen zu erhöhen, in 2 Monaten nicht erst durchs Ziel zu hecheln, wenn alle anderen schon mit der Abreise beschäftigt sind, habe ich einen Trainingsplan aufgestellt. Danach zu trainieren gefällt mir bis jetzt erstaunlich gut.
Schneller geworden bin ich bis jetzt nicht (was ich aber auch (noch) nicht forciere), aber die Läufe gestern und heute fühlten sich leichter an - und dadurch kam ich mir selbst schneller vor. Auch wenn ich es nicht war. Egal - es macht zufrieden!

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